Der Empfang elektronischer Rechnungen wird ab dem 01.01.2025 für den gesamten B2B-Bereich verpflichtend. Für die Baubranche, die durch hohe Auftragssummen und eine extrem große Anzahl an Rechnungen geprägt ist, bedeutet das eine enorme Herausforderung. Sowohl auf Seite der Softwarehersteller und Fachverbände als auch für die Anwenderinnen und Anwender von AVA-Programmen in Planungsbüros.
SOFTTECH hat mit der aktuellen Version der AVA-Software AVANTI bereits frühzeitig die Weichen gestellt, sodass Architektur- und Ingenieurbüros in der Lage sind, ihrer Rolle als Rechnungsprüfende im Rahmen der Objektüberwachung mit den neuen E-Rechnungen nachzukommen. E-Rechnungen lassen sich ganz einfach auf Knopfdruck – mit oder ohne Positionsdaten - erstellen. Simultan findet eine Prüfung auf Vollständigkeit sämtlicher Pflichtfelder statt.
Mit den beiden E-Rechnungsformaten XRechnung und ZUGFeRD deckt der Her-steller die für den Baubereich nach Angaben von Fachverbänden derzeit relevanten Rechnungsformate ab. Der Importprozess ist bereits teilautomatisiert: Die übermittelten Informationen werden direkt den passenden Feldern im AVANTI-Abrechnungsmodul zugeordnet. Beim Export erfolgt die Zuordnung über das XML-Datenformat. Die Aufmaßprüfung und -freigabe sind fest im Prozess verankert.
Die Technologie macht es möglich, die für gewöhnlich nicht menschenlesbaren Informationen aus dem E-Rechnungen nach dem Import zu visualisieren. Gleichzeitig prüft ein Validator im System die Gültigkeit der Rechnung. Geplant ist, wie das Unternehmen verlautet, diese Validierung außerdem um die automatische Prüfung von Pflichtfeldern und Business-Regeln zu erweitern. „Ein allgemeines Prüfwerkzeug, das dem im Bauwesen erprobten GAEB-XML-Checker ähnelt und herstellerübergreifend genutzt werden kann, wäre eine denkbar gute Möglichkeit für einen unkomplizierten Prozess“, wie Andreas Haffa, Head of Development bei der SOFTTECH GmbH, verlautet.
„Der GAEB-Standard gilt entlang der Wertschöpfungskette Bau als gesetzt und ermöglicht einen strukturierten Informationsaustausch, der durch Zertifizierungen des Bundesverbands für Software und Digitalisierung im Bauwesen (BVBS) zusätzlich abgesichert ist. Daher ist es sinnvoll, im Falle der E-Rechnungen an ein vergleichbares Konzept zu denken, mit dem Ziel die Qualität der Rechnungen und Prüfprozesse zeitnah auf ein höheres Niveau bringen“, führt Andreas Haffa weiter aus.
Das Unternehmen ist der Überzeugung, dass sich eine durchgängig automatisierte Rechnungsprüfung erst dann vollumfänglich umsetzen lässt, wenn auszutauschen-de Daten und Positionsstrukturen transparent sind und sich auf dieser Basis ein neuer Prozess zwischen Rechnungserstellenden und -empfangenden etabliert hat. Für die AVA-Software AVANTI sieht der Softwarehersteller ergänzende Assistenten für einen erweiterten Grad der der Automatisierung vor und will diese nach und nach zur Marktreife bringen.
Quelle: www.Softtech.de