Die Bundesregierung verzeichnet erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Digitalstrategie, die eine umfassende Digitalisierung der Infrastruktur, Verwaltung und Innovationsförderung zum Ziel hat. Der neue Fortschrittsbericht dokumentiert Erfolge und zeigt die nächsten Schritte auf, um Deutschland als digital führenden Standort zu positionieren.
Mit KI erstellt
Mit einer modernen Netzinfrastruktur setzt Deutschland neue Maßstäbe: Über 75 % der Haushalte sind heute mit Gigabit-Anschlüssen ausgestattet, und rund 92 % des Bundesgebiets verfügen über 5G-Abdeckung. In der öffentlichen Verwaltung bieten digitale Dienste wie die digitale Kfz-Zulassung und das Deutschlandticket Millionen Bürgern kostengünstigere, bequeme Alternativen zu traditionellen Prozessen. Allein das Deutschlandticket wird von rund 13 Millionen Menschen genutzt und vereinfacht den Zugang zum Nahverkehr.
Auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) schreitet die Entwicklung voran. Die Zahl der KI-Start-ups ist im vergangenen Jahr um 35 % gestiegen, unterstützt durch neue KI-Servicezentren und Innovationsprogramme. Diese Zentren bieten kleinen und mittleren Unternehmen Zugang zu Rechenkapazitäten und Expertise, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Mittelstands zu stärken.
„Die Fortschritte unserer Digitalstrategie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind,“ sagte Bundesdigitalminister Volker Wissing. „Indem wir analoge Strukturen weiter abbauen und den digitalen Fortschritt fördern, sichern wir den Standort Deutschland und stärken unsere Position im internationalen Wettbewerb.“
BIM spielt eine zentrale Rolle für die Digitalisierung des Bauwesens, indem es alle am Bau beteiligten Akteure – von Auftraggebern und Planern bis hin zu Bauunternehmen – in einer gemeinsamen, digitalen Plattform vereint. Die zentrale digitale Datensammlung ermöglicht durchgängige Kommunikation und Planung in Echtzeit und fördert so eine frühzeitige Fehlererkennung und -vermeidung. „Mit der BIM-Methode schaffen wir eine einheitliche Datenbasis, die die Transparenz und Effizienz öffentlicher Bauprojekte deutlich steigert“, erklärt die Bundesregierung. Langfristig soll BIM alle Phasen des Bauprojekts, von der Planung bis zur Wartung, digital abbilden und so den Lebenszyklus von Bauwerken nachhaltig verbessern.
Das neue BIM-Portal des Bundes ist ein zentraler Bestandteil dieser Strategie und wurde im Einklang mit der Digitalstrategie konzipiert. Es stellt digitale Vorlagen, Objektstandards und Prüfwerkzeuge zur Verfügung, die allen Beteiligten den Zugang zu einer umfassenden und synchronisierten Datenbasis ermöglichen. Dies unterstützt nicht nur die Effizienz in der Bauabwicklung, sondern fördert auch die Wiederverwendung von Daten bei zukünftigen Projekten, wie etwa beim Bau von Brücken oder Verwaltungsgebäuden.
Die Bundesregierung plant, durch den Ausbau digitaler Verwaltungsdienste und die Förderung innovativer Technologien wie KI die Digitalisierung in Deutschland weiter voranzutreiben und damit den Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern.
Bericht: Michael Müller