Beschäftigte, die einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit nicht mit ihrer Kerntätigkeit verbringen können, sondern nach Maschinen und Geräten suchen müssen: Ein Szenario, das die Fahrner Bauunternehmung GmbH mit Sitz im niederbayerischen Mallersdorf-Pfaffenberg aus der Vergangenheit gut kennt – und als massive Effizienzbremse empfunden hat. Abhilfe schafft die Nutzung der Software OneStop Pro.
Fahrnerbau ist ein Mittelständler mit Geschichte. Bereits seit 1878 besteht das Unternehmen, das auf Tiefbau, Asphaltbau, Ingenieur- und Rohrleitungsbau spezialisiert ist. Im Zuge des stetigen Firmenwachstums stieg die Komplexität bei der Verwaltung der rund 5.000 Maschinen und Geräte. „Schon sehr lange haben wir nach einer Lösung gesucht, mit der wir unsere Maschinen und Geräte orten und dokumentieren können“, berichtet Geschäftsführer Robert Fahrner.
Durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Beutlhauser-Gruppe stieß Fahrnerbau auf das Tochterunternehmen OneStop Pro Software Solutions GmbH. Bereits 2021 fiel die Entscheidung für das Produkt All-Inclusive. Der Hauptfokus liegt auf der Nutzung der Telematikdaten, um Live-Informationen zum Standort der Maschinen und Geräte zu erhalten. Die Frage „Wo ist was?“ wird mit wenigen Klicks umgehend beantwortet.
Rückblick: Viele Zettel, kein Überblick
Das war nicht immer so. „Die Arbeit vor Einführung von OneStop Pro war mit viel Zettelwirtschaft verbunden“, berichtet Robert Fahrner. Auf einer großen Magnettafel wurden früher alle Geräte aufgelistet. Wichtige Daten zu Wartungen und Prüfungen mussten zusätzlich in einem Gerätebuch erfasst werden. Übersichtlich war das nicht. Nahezu jede Suche nach Informationen bedurfte zusätzlicher Telefonate, die Nerven kosteten und Zeit raubten.
Zeit wiederum ist im Unternehmenskontext immer auch mit Geld verbunden. Das belegt eine Beispielrechnung, die Robert Fahrner erstellt hat. Demnach arbeiten täglich rund 40 Mitarbeiter mit der Bausoftware. Pro Tag und Mitarbeiter wird eine Zeitersparnis von zehn bis 15 Minuten erreicht. Daraus ergibt sich für das Unternehmen konservativ gerechnet eine Zeitersparnis von rund acht Stunden täglich zum internen Verrechnungssatz von je 40 Euro. Bei 200 Arbeitstagen lassen sich pro Jahr also rund 64.000 Euro sparen.
Das Wissen über den aktuellen Aufenthaltsort der Maschinen und Geräte hat eine weitere positive Auswirkung: ihre Verfügbarkeit steigt. „Wir müssen weniger auf Mietmaschinen zurückgreifen. Der Polier kann einfach in OneStop Pro reinschauen, sich mithilfe der Karte selbst informieren, wo ein benötigtes Gerät steht und es sich auf dem kurzen Weg organisieren. Alle Geräte in einem System verwalten zu können, auf das alle Mitarbeiter Zugriff haben, ist wirklich ein großer Pluspunkt“, stellt Robert Fahrner fest.
Erfolgreiche Verknüpfung mit BRZ
Werkstattleiter Ludwig Bauer ergänzt einen weiteren Vorteil: OneStop Pro kann herstellerübergreifend genutzt werden. Für Engelbert Lobenz, IT-Administrator bei Fahrnerbau, war wichtig, dass die Software bedienerfreundlich aufgebaut ist. Zudem musste eine spannende Herausforderung gelöst werden: Führendes System bei Fahrnerbau ist BRZ. Gemeinsam mit den Teams von OneStop Pro und BRZ musste die vorhandene Schnittstelle zwischen beiden Systemen unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen von Fahrnerbau weiterentwickelt werden.
„Dafür waren viele individuelle Gespräche nötig. Im ersten Jahr haben wir dann mit der Verknüpfung der QR-Codes auf den Geräten und der verbauten Nachrüst-Telematik in einem Testsystem begonnen. Seit Oktober 2022 arbeiten wir im Echtsystem. Seither werden Gerätebewegungen und weitere Daten in OneStop Pro gepflegt“, sagt Lobenz. Ergebnis der erfolgreichen Verknüpfung ist der stetige Austausch zwischen beiden Systemen.
Stammdaten wie Projekte und Geräte müssen nur einmal gepflegt werden und sind dennoch in beiden Systemen immer auf dem gleichen aktuellen Stand. Missverständnisse wegen unterschiedlicher Bezeichnungen von Projekten oder Orten können effektiv ausgeschlossen werden.
Quelle: https://www.fahrnerbau.de/